Rückblick Weltgebetstag

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Mit einer Blume im Haar und Kia Orana, knapp übersetzt Hallo, aber mit der Bedeutung „ich wünsche dir, dass du lange und gut lebst, dass du leuchtest wie die Sonne und mit den Wellen tanzt“ begrüßten sich die zahlreichen Besucher*innen des diesjährigen Weltgebetstaggottesdienstes untereinander.

Diese maorische Begrüßung stimmte unmittelbar auf das Wesentliche der Cookinseln, wie es die Frauen der Cookinseln zeigen wollten, ein. Nämlich „schaut, wie wunderbar Gott alles gemacht hat. Wer unsere Inseln kennt, weiß, wie großartig Gott ist. Jede einzelne von uns hat er wunderbar geschaffen.“ Dieses Bewusstsein zog sich durch die ganze Liturgie.

Die Atemübung ließ die Wellen des Ozeans, den ganzen Körper in seiner Verbundenheit zur Schöpfung/Natur, das Wunderbar-Geschaffen-Sein spüren. Im Psalm 139, dem Herzstück des Gottesdienstes, begegnete uns jahrtausendealte Erkenntnis und Erfahrung des Geborgenseins in Gottes Fürsorge.

Der Psalm war verbunden mit Geschichten dreier Frauen der Cookinseln. Durch sie erfuhren wir eindrücklich über die Ängste während Corona, über die wichtige Bedeutung der Maori-Sprache, die lange Jahre im Bildungswesen unterdrückt wurde, für die Identität und das Selbstbewusstsein der Cookinsulanerinnen und über das Gesundheitswesen.

Die Frauen betonen, dass sie sich immer als von Gott getragen erfahren haben. Dank- und Bittgebet, visualisiert als florales Element eines Tivaevae (Quilt), griffen das Ganze in ein Gotteslob mündend auf.

Besonders war auch, dass wir uns alle etwas Freundliches, Persönliches oder Ermutigendes, endend mit „Gott hat Dich wunderbar geschaffen“, zusprachen. Diese persönliche Zugewandtheit ist ein schönes Element, um die Gemeinschaft sinnlich zu stärken.

Die Kollekte erbrachte 320 € und trägt dazu bei, dass ca. 100 Projekte des Weltgebetstages zur Förderung und Stärkung der Selbstwirksamkeit von Mädchen und Frauen in der Welt weiterhin finanziert werden können. Ganz herzlichen Dank!

Der Abend klang aus bei leckerem landestypischem Essen und guten Gesprächen. Auf ein Wiedersehen nächstes Jahr am ersten Freitag im März, wenn Frauen aus Nigeria uns einladen, mit ihnen zu feiern. Die Frauen des Vorbereitungsteams freuen sich auf euer Kommen.

S. Reister

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