Danke sagen

Liebe Gemeinde,
es ist wieder Zeit, Danke zu sagen. Danke für die Ernte und Danke für das Essen. Danke für den Lohn, das Gehalt und die Rente. Danke für liebe Worte. Danke für einen freundlichen Blick. Danke für ein schönes Orgelspiel. Danke für einen Besuch.
Wir können auch anders. Wir können klagen über eine unterdurchschnittliche Ernte. Wir können meckern über einen Lohn, der doch viel geringer ist als der von … Wir können klagen über Entfremdung in der Gesellschaft und … Bestimmt fiele Ihnen noch mehr dazu ein. Aber von solchen Klagen geht es uns nicht besser. Wir können den Krieg in der Ukraine nicht beenden. Aber wir können unseren Beitrag leisten zum Frieden unter uns. Wir können es lassen, übereinander schlecht zu reden. Statt dessen können wir uns gegenseitig für etwas Gelungenes loben. Ich könnte mich darüber ärgern, dass wieder jemand seinen Müll vor der Kirche hat liegen lassen. Aber es geht mir besser, wenn ich ihn aufhebe und ordentlich entsorge. Und so danke ich heute lieber dafür, dass es Mülltonnen gibt und Müllautos und Müllautofahrer. Sie helfen mir, das Problem zu lösen.
Ich lade Sie ein, Probleme zu lösen – und Danke zu sagen. Ich lade Sie ein, zum Erntedank eine Gabe des Dankes mitzubringen – und vielleicht etwas Zeit, um beim Schmücken der Kirchen in Nossen oder Rothschönberg am Samstag vor dem Fest zu helfen. Ich lade Sie ein, dabei zu sein in der Gemeinschaft derer, die wir unseren Dank zu Gott bringen. Ich lade Sie ein, dass wir uns gemeinsam unter seinen Segen stellen.
Lassen Sie sich auch einladen zum Kaffeetrinken im Anschluss an den ökumenischen Erntedankgottesdienst am 6. Oktober in Nossen. Ich danke schon jetzt allen, die einen Kuchen backen oder etwas Herzhaftes beisteuern. Ich danke allen, die bei der Vorbereitung helfen und beim Aufräumen hinterher. Und ich danke für die Gastfreundschaft der kath. Pfarrgemeinde, in deren Räumen wir hinterher beisammen sein können.
Es grüßt Sie – auch im Namen der Kirchgemeindevertretungen –
Ihr Pfarrer Frank Pierel
vom